Wetterumstellung
Die ruhigen und teils sonnigen Wintertage sind vorerst vorbei, nun nimmt der Tiefdruckeinfluss zu. Alle Details dazu werden im heutigen Thema des Tages erläutert.
Hoch HANNELORE, welches in den letzten Tagen in Deutschland für ruhiges und teils sonniges Winterwetter gesorgt hat, weicht immer mehr nach Nordwesten Richtung Island aus und macht den Weg für Tief DAVINA über Skandinavien frei. Im Norden und in der Mitte des Landes ist die Umstellung bereits in Form von dichter Bewölkung mit leichten Niederschlägen erfolgt. Schneegriesel und Sprühregen haben zudem in den vergangen Tagen auf dem gefrorenen Boden zu Glatteisbildung auf Gehwegen und Straßen geführt.
Am heutigen Samstag erreichen die Tiefausläufer des Tiefs DAVINA Norddeutschland und bringen neue Niederschläge mit. Mit dem stark auffrischenden westlichen Wind steigen die Temperaturen dort auf Werte zwischen 6 und 3 Grad an, so dass es keine Glättegefahr mehr besteht. Lediglich in den Mittelgebirgen, wo sich die Kaltluft hartnäckig hält, kann es stellenweise zu Glätte durch etwas Schnee oder gefrierenden Sprühregen kommen. Südlich des Mains ist es hingegen unter Hochdruckeinfluss niederschlagsfrei und südlich der Donau zeigt sich sogar die Sonne bei Höchstwerten zwischen +2 und -3 Grad.
In der Nacht zum Sonntag bleibt es im Norden bis zur Mitte stark bewölkt und windig mit zeitweiligem leichtem Regen. In den Mittelgebirgen besteht weiterhin Glättegefahr durch etwas Schnee oder gefrierenden Sprühregen. Südlich des Mains ist der Himmel teils stark bewölkt, teils auch klar vor allem südlich der Donau. Dabei kann sich stellenweise Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen im Norden zwischen +4 und +1 Grad, in der Mitte um den Gefrierpunkt und im Süden zwischen -2 und -9, in einigen Alpentälern um -11 Grad.
Am Sonntag profitiert der Süden weiterhin von der Sonne. Zudem sorgt der auffrischende westliche Wind für stärkere Durchmischung der Luftmassen, sodass die Temperaturen teils auf Werte über 0 Grad ansteigen. Nördlich der Donau zeigt sich der Himmel meist bedeckt und gebietsweise kommt es zu leichten Niederschlägen, die vor allem im Bergland als Schnee oder gefrierenden Sprühregen niedergehen. Dabei ist es sehr windig, im Bergland sowie an der See stürmisch bei Höchstwerten zwischen 0 Grad in den Mittelgebirgen und 5 Grad an der Nordsee.
Die neue Woche beginnt wechselhaft mit zahlreichen Regen-, Schnee- und Graupelschauern. Im Nordwesten sind sogar vereinzelte Gewitter dabei. Am Nordrand der Mittelgebirge kann es zudem längere Zeit schneien. Tagsüber liegen die Höchstwerte zwischen 0 und +5 Grad, nachts zwischen 0 und -5 Grad. Dabei muss tagsüber im Bergland und bei kräftigen Schauern sowie allgemein nachts mit Glätte durch Schnee oder überfrierenden Nässe gerechnet werden. Dazu weht ein frischer, in Böen starker bis stürmischer Westwind. Im Bergland und an der See gibt es Sturm.
Nach einer kurzen Wetterberuhigung am Dienstag bahnt sich zur Wochenmitte eine gefährliche Wetterlage an. Denn von Südwesten greifen neue Niederschläge auf die Südhälfte Deutschlands über. Dabei sind starke Schneefälle und gefrierender Regen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen wahrscheinlich. Welche Regionen dann besonders betroffen sind kann man noch nicht genau vorhersagen.
Dipl.-Met. Marco Manitta
Deutscher Wetterdienst