Zukunftstag 2023
Am heutigen 27. April findet der bundesweite Aktionstag Girls Day und Boys Day statt. Auch beim DWD tummeln sich heute junge Menschen, um sich über die verschiedenen Berufe beim Deutschen Wetterdienst zu informieren.
Es passiert leider noch viel zu oft, dass junge Menschen ihre Berufsmöglichkeiten nicht kennen oder wahrnehmen, weil ihnen bereits in frühen Jahren geschlechterspezifische Rollen beigebracht werden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass in technischen oder naturwissenschaftlichen Berufen Frauen seltener anzutreffen sind als Männer. Der Girls Day oder Mädchen-Zukunftstag möchte genau dagegen etwas Tun und jungen Mädchen Berufe näherbringen, die sonst eher "was für Jungs" sind. Dabei wird ein Augenmerk auf die Berufe und Studienfächer gelegt, in denen der Frauenanteil unter 40 % liegt.
Seit Beginn der Initiative im Jahre 2001 haben mehr als 2 Millionen Mädchen die Angebote der Girls Days wahrgenommen. Dabei waren Umfragen zufolge 94 % der Teilnehmerinnen mit dem Tag und den angebotenen Aktionen zufrieden. Etwa 42 % konnten sich nach dem Besuch des Girls Day vorstellen, in einem der besuchten Unternehmen zu arbeiten.
Andersherum gibt es in den Berufen aus den Bereichen Gesundheit/Pflege, Soziales und Erziehung weniger Männer als Frauen. Um den Jungs die Möglichkeiten und Vielfältigkeit der Berufe näher zu bringen, gibt es seit 2011 den Boys Day. Seither haben knapp 375.000 Jungs an Aktionen und Angeboten teilgenommen.
Auch beim DWD informieren sich heute Mädchen und Jungs über die verschiedenen Berufe in den technischen und naturwissenschaftlichen Zweigen des Wetterdienstes. In Hamburg führte der Kollege Frank Kahl die Jugendlichen durch die "heiligen Hallen" und stand Rede und Antwort.
Beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach durften die Jugendlichen im hauseigenen TV-Studio vor die Kamera und sich an einer Wettermoderation probieren.
Alle Beteiligten hatten wie immer sehr viel Spaß und haben viele neue Eindrücke mit nach Hause genommen. Wir beim Deutschen Wetterdienst freuen uns bereits jetzt schon auf den jugendlichen Besuch im nächsten Jahr.
Dipl.-Met. Jacqueline Kernn
Deutscher Wetterdienst