Wetter aktuell
Das Wetter zu Ostern
Heute wagen wir schon mal einen Ausblick auf das Wetter von Gründonnerstag bis Ostermontag. Auf was muss sich der Osterhase in den nächsten Tagen wohl einstellen?
Es ist wieder soweit; Ostern steht vor der Tür. Für viele bedeutet das ein verlängertes Wochenende mit vielen freien Tagen und Zeit für Familie, Hobbies, Ausflügen oder sogar einen Kurzurlaub. Bei der Planung für bestimmte Aktivitäten spielt das Wetter eine wichtige Rolle. Und natürlich dürfen wir den Osterhasen nicht vergessen. Ob dieser am besten mit Gummistiefeln, Winterjacke oder Sonnenbrille durch die Gegend hoppelt, kommt auf das Wetter drauf an.
Das Wetter am Gründonnerstag gestaltet sich erst mal freundlich. Es ist meist gering bewölkt, in den Frühstunden allerdings noch recht frisch mit Temperaturen zwischen +1 und -8 Grad. Die Tageshöchstwerte klettern auf 8 bis 14 Grad. In die Westhälfte zieht bis zum Abend eine Warmfront mit vielen Wolken und etwas Regen auf.
Am Karfreitag, dem Start ins lange Wochenende, weitet sich die Warmfront auch auf den Süden Deutschlands aus. Es fällt immer wieder etwas Regen, im Bergland geht der Niederschlag in Schnee über. Gleichzeitig breitet sich auch von Osten dichte Bewölkung mit etwas Regen aus. Sonnig wird es dann vor allem noch in einem Streifen von der Nordsee über das Erzgebirge bis in den Bayerischen Wald. Ideal also für einen Ausflug auf den Fichtelberg oder einen Strandspaziergang auf Sylt.
Der Karsamstag ist der unbeständigste Tag des Wochenendes und damit ideal um noch die letzten Eier zu bemalen. Vor allem in der Osthälfte bleibt es ganztags stark bewölkt und gebietsweise regnet es leicht. Aber auch im Westen lässt sich die Sonne nur zeitweise blicken. Bei den Höchstwerten tut sich bis Samstag kaum etwas. Sie liegen weiterhin bei 8 bis 15 Grad. Allerdings lässt die Gefahr von Nachtfrost nach.
Am Ostersonntag ist auch eher ein bewölkter Himmel vorherrschend. Die Sonne zeigt sich nur in kurzen aufgelockerten Abschnitten. Hier und da fällt etwas Regen. Große Niederschlagsmengen kommen aber über den gesamten Zeitraum nicht zusammen. Bei schwachen Ostwinden braucht man auch keine Angst haben, dass die Ostereier weggeweht werden.
Am Ostermontag gehen die Prognosemodelle schon etwas auseinander, was die Vorhersage noch unsicher macht. Aktuell sieht der Montag sehr freundlich aus. Niederschlag fällt kaum noch und die Sonne scheint auch regional etwas länger, vor allem im Südwesten. Die Luft erwärmt sich leicht und die Temperaturen erreichen im Maximum Werte zwischen 12 und 18 Grad.
Zusammengefasst gestaltet sich das Wetter über Ostern sehr ruhig, beschaulich, ohne großes Aufsehen. Es wird nicht heiß, nicht besonders kalt. Es steht kein Sturm vor der Tür. Man muss die Ostereier auch nicht im Nebel suchen, was noch eine größere Herausforderung darstellen würde. Es wird in weiten Teilen mehr Wolken als Sonne geben und gebiets- und zeitweise auch etwas Regen.
Bei unseren Kollegen Julia Wenzel und Andreas Raeke an Bord von FS Polarstern darf der Osterhase seine Sonnenbrille nicht vergessen. Der Forschungseisbrecher befindet sich gerade auf dem Weg zurück von der Antarktis-Expedition in den Heimathafen Bremerhaven. An Ostern wird das Schiff vor der Küste Portugals in Richtung Nordosten schippern. Dort sind nur lockere Wolkenfelder oder sogar ein wolkenfreier Himmel zu erwarten. An einem weiteren exotischen Ort befinden sich die Kollegen Patrick Suter und Frank Otte über Ostern. Sie sind auf FS Meteor unterwegs im Südatlantik auf Höhe Südafrikas. Für die Arbeiten an Bord ist natürlich auch der Seegang ausschlaggebend. Bei einer signifikanten Wellenhöhe von etwa 2 bis 3 Metern über die Feiertage wird es wohl ein sehr arbeitsreiches Ostern für die Wissenschaftler an Bord werden. Nachdem der Osterhase jetzt weiß, was er über die Feiertage auch an etwas entlegeneren Orten zu erwarten hat, steht einem schönen Fest nichts mehr entgegen. Und für die, die lieber schon sommerliche Temperaturen und Sonnenschein herbeisehnen sei gesagt: bei kühlerem Wetter schmilzt zumindest der Schoko-Hase nicht.
MSc Sonja Stöckle
Deutscher Wetterdienst