Nach dem Tief ist vor dem Tief
Der Februar beginnt wie der Januar geendet hat, nämlich ungemütlich. Wind bzw. Sturm, Schnee, im höheren Bergland Schneeverwehungen und gebietsweise auch Regen bestimmen das Wettergeschehen.
Nachdem Ende Januar das Wetter von den Tiefdruckgebieten NADIA (int. Malik) und ODETTE (int. Corrie) sehr turbulent gestaltet wurde und insbesondere NADIA am vergangenen Wochenende für erhebliche Sturmschäden gesorgt hat, stehen nun Anfang Februar die nächsten Tiefs vor der Tür.
Den Anfang macht am heutigen Dienstag Tief PHILINE und beschert uns erneut kräftig auflebenden Wind und aufkommende Niederschläge, die zumindest anfangs noch häufig als Schnee fallen. Von Westen setzt sich allerdings eine zum Teil deutlich mildere Luftmasse durch, so dass die Schneefallgrenze vor allem in den westlichen Landesteilen recht rasch ansteigt. Nach Osten und Südosten hin fallen die Niederschläge noch bis in mittlere Lagen weiterhin und vor allem an den Alpen auch anhaltend als Schnee.
Die Nachfolgerin von PHILINE steht nordwestlich der Britischen Inseln bereits in den Startlöchern, wurde auf den Namen QUEENA getauft und wird unser Wetter ab Donnerstag beeinflussen und vor allem den Freitag auch wieder recht turbulent gestalten.
Der Februar startet also ziemlich wechselhaft, allerdings auch eher mild und man kann sich die Frage stellen, ob der Winter nochmal so richtig durchstartet, schließlich ist der Februar der "letzte" vollständige Wintermonat. In den Vorhersagen ist aktuell allerdings kein als nachhaltig zu betrachtender Wintereinbruch zu finden und auch ein Blick in die Welt der Bauern- oder Wetterregeln macht nicht so viel Hoffnung. Für Mariä Lichtmess (2. Februar) steht in der einschlägigen Literatur geschrieben:
"Ist's zu Lichtmess mild und rein, wird's ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit."
Vielleicht lassen wir uns einfach überraschen, was der Februar wettertechnisch noch zu bieten hat.
Dipl.-Met. Sabine Krüger
Deutscher Wetterdienst