Welttag der Meteorologie

Seit nunmehr 60 Jahren wird am 23. März die Meteorologie mit einem Ehrentag gewürdigt. Motto dieses Jahr: die Weltmeere.

Im Jahre 1961 wurde der Welttag der Meteorologie eingeführt. Zufällig ist die Wahl des Datums nicht, denn am 23. März 1950 trat die Konvention der WMO (Weltmeteorologische Organisation) in Kraft. Ziel der Konvention war es, mit weltumspannenden Messnetzen verlässliche Wetterinformationen zu sammeln und Prognosen zu entwickeln. Dies sollte vollständig unabhängig von der politischen Lage in den einzelnen Ländern geschehen. Seit 1954 ist auch Deutschland Mitglied der WMO.

Der Tag ist nicht nur ein Eintrag im Kalender, er steht auch jedes Jahr unter einem anderen Motto. In diesem Jahr steht der Welttag der Meteorologie im Zeichen der Weltmeere. 70 % unserer Erde sind von Ozeanen bedeckt. Sie beeinflussen das globale Wetter und auch unser Klima. Es ist daher besonders wichtig, die Ozeane zu beobachten, ihre Veränderungen zu protokollieren und diese auch in die Klimavorhersagen einzubinden. Nicht nur für die Schifffahrt, auch für die Bevölkerung an den Küsten der Welt spielen die Ozeane und ihre Interaktion mit der Atmosphäre eine große Bedeutung.

Und so lenkt nicht nur der heutige Tag den Fokus auf die Weltmeere. Eine ganze Dekade lang, bis zum Jahr 2030, beschäftigen sich Wissenschaftler intensiv mit der Erforschung der Weltmeere, deren Interaktion mit der Atmosphäre und somit dem Einfluss auf unser Wetter und Klima. Ziel ist es, den Kreislauf Ozeane - Luft besser zu verstehen und künftig durch angepasste Modellierung die Küsten inklusive ihrer Bewohner besser zu schützen.

Nähere Informationen zum aktuellen Stand der Forschung finden Sie jederzeit auf den Webseiten der WMO (https://public.wmo.int/en/resources/world-meteorological-day/wmd-202 1-the-ocean-our-climate-and-weather). Informationen zum Großprojekt der Ozeanwissenschaften mit Fokus auf die nachhaltige Entwicklung unserer Meere finden Sie auf folgenden Seiten: https://www.oceandecade.org/ .

Dipl.-Met. Jacqueline Kernn

Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 23.03.2021

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