Zugwetter
Die Umzüge am 11ten finden im Umfeld eines Tiefausläufers von Tief Philine statt, der uns heute überquert. Im Westen allerdings bestehen hinter dem Niederschlagsgebiet bei 4 Grad Chancen auf Auflockerungen oder gar Sonnenschein, der Zug in Braunschweig beginnt recht früh und wird daher noch das Ende des Niederschlagsgebietes erleben. Im Süden und in der Lausitz fällt bei Werten nahe null Grad etwas Schnee oder Schneeregen. Dazu wird es nach Norden hin dank Philine sehr windig und das führt zu einer gefühlt recht niedrigen Temperatur. Packen Sie sich also gut ein.
Am Rosenmontag kann man den Faschingshochburgen am Niederrhein durchaus Hoffnung auf einen schönen Umzug machen, denn sie profitieren von der sich zwischen dem Azoren- und Sibirienhoch ausbildenden Hochdruckbrücke. Während der karnevalistischen Hochämter um 11 Uhr können die Schneeregenschauer noch nicht ganz ausgeschlossen werden, machen aber hoffentlich einen weiten Bogen um die Züge. Die Nachmittagsveranstaltungen sollten dort weitgehend niederschlagsfrei verlaufen. Auch weiter rheinaufwärts über Mainz bis Mannheim und westlich des Rheins kann man sich auf einen teils sonnigen und überwiegend trockenen Straßenkarneval freuen. Aber nur wenig weiter östlich des Rheins, insbesondere über dem Bergland, muss man Schauer, örtlich auch mal ein kurzes Gewitter, einkalkulieren. Aber auch hier bleibt die Hoffnung, dass sich die Schauer nicht gerade die Umzugszeit aussuchen. Die Temperaturen entsprechen mit bis zu 5 Grad ziemlich genau denen, die man im langjährigen Mittel zu dieser Zeit erwartet. Weniger optimistisch sind die Aussichten für den Süden, wo es insbesondere südlich der Donau bei Werten nahe null Grad zunächst noch schneit. Je später aber der Zugbeginn, desto trockener wird es dort von Nordwesten her, allerdings bei weiterhin bedecktem Himmel.
Wer den Faschingskorso am Dienstag seine Runden ziehen lässt, hat dieses Jahr die besten Karten. Die Hochdruckbrücke hat sich etabliert und bis auf einige Regionen im Süd- und Nordosten erwarten wir nach örtlichem Hochnebel zunächst verbreitet Sonnenschein, nachmittags im Westen einige Wolken, aber noch keinen Niederschlag. Während die Temperaturen am Niederrhein bei Sonne bis zu 8 Grad erreichen, bleibt es südlich der Donau mit bis zu drei Grad deutlich kühler.
Dipl.-Met. Christoph Hartmann
Deutscher Wetterdienst