Für alle Frühaufsteher, Nachteulen oder auch alle, die ihren Schlaf unterbrochen haben, gab es am heutigen Montagmorgen ein Naturschauspiel zu bestaunen - den "Blut-Ernte-Supervoll-Mond". Eine ausführliche Erklärung dazu kann im gestrigen Thema des Tages nachgelesen werden. An dieser Stelle seien hier nur kurze Stichpunkte genannt: totale Mondfinsternis im erdnächsten Abschnitt der Mondumlaufbahn um die Erde.
Doch wer hatte denn nun überhaupt die Chance, den verdunkelten, rot-braun gefärbten Mond zu sehen und wem vermiesten Wolken, Nebel oder Hochnebel die Sicht?
Gute Sichtbedingungen (siehe auch Satellitenbild von heute Nacht um 4 Uhr MESZ unter www.dwd.de/tagesthema) gab es verbreitet in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, mit Ausnahme der nördlichen Regionen auch in Hessen, in Sachsen-Anhalt sowie der Westhälfte Thüringens. In Nordrhein-Westfalen zeigte sich eine Zweiteilung, bei der die Südhälfte die besseren Chancen aufzuweisen hatte. Auch in großen Teilen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns gab es die Möglichkeit die Mondfinsternis zu bestaunen, örtlich beeinträchtigten allerdings Nebelfelder die Sicht. Die schlechtesten Bedingungen, die einen Blick auf den rot-braun schimmernden Vollmond nicht zuließen, gab es in weiten Teilen von Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie im überwiegenden Teil Sachsens, dem östlichen Thüringen und dem Osten Bayerns, so etwa von Niederbayern über die Oberpfalz und Oberfranken bis nach Mittelfranken hinein. Dort herrschte überwiegend dichte Bewölkung bzw. Hochnebel, gebietsweise bildete sich auch Nebel und breitete sich aus.
Für alle, die nicht die Möglichkeit hatten, die von der Erde abgedunkelte Mondscheibe zu beobachten, ist unter www.dwd.de/tagesthema ein Foto von Kathrin Frey zu sehen, das vergangene Nacht in Offenbach am Main aufgenommen wurde.
Dipl.-Met. Sabine Krüger
Deutscher Wetterdienst